Schwestern vom Guten Hirten

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Deutsche Provinz

Mit Kämpfergeist für die „gerechte Sache“ – Nachruf auf Schwester Maria Angelika

Der Herr über Leben und Tod hat

Schwester Maria Angelika, Maria Theresia Kronenberger,

Schwester vom Guten Hirten

am 29. März 2021 heimgerufen

Sr. M. Angelika wurde am 18. Dezember 1921 in Enkenbach/Pfalz geboren. Ein ganzes Jahrhundert hat sie gelebt und erlebt. So waren schon ihre Kindheit und Jugend geprägt von den Erfahrungen der Familie aus dem 1. Weltkrieg und weiterhin von den Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus. Nichts desto trotz erlebte sie Humor, Freude und Kreativität, die sie sich ein Leben lang bewahrte.

Nach den schrecklichen Erlebnissen des 2. Weltkrieges erwachte in Sr. M. Angelika ein unbändiger Kämpfergeist für die „gerechte Sache“, für Gott und die Kirche und vor allem für die Nöte der Kinder und Jugendlichen. So fand sie 1946 im Dezember ihren Platz in der Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten als Kinderkrankenschwester und Sozialarbeiterin, der ihre ganzen Fähigkeiten beanspruchte. Aus ihrer tiefen Verbundenheit mit Jesus, dem Guten Hirten, aber auch aus ihrem Drang nach Gestaltung und Veränderung der Gesellschaft, legte Sr. M. Angelika 1949 ihre Gelübde ab, um sich ganz in den Dienst des Guten Hirten und der Jugendarbeit zu stellen.

Neue Pädagogik braucht neue Wohnformen

Bald schon musste Sr. M. Angelika erkennen, dass die neue Pädagogik auch nach erneuerten Wohnformen verlangte. So wuchs der Wunsch nach einer „modernen“ Einrichtung, sowohl bei ihr als auch bei der damals jungen Schwesternschar und wurde von der Leitung der Kongregation und vor allem auch, gerade durch die positive Stimmung in der Kirche nach dem Konzil, durch den Münchner Kardinal Julius Döpfner unterstützt. So entstand im Münchner Süden die Heimstätte für Mädchen und jugendliche Mütter St. Gabriel.

In Anerkennung ihres Einsatzes und ihrer hervorragenden sozialpädagogischen Leistungen für junge Menschen wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Ganz im Sinne des Guten Hirten

Auch nach ihrer aktiven Zeit als Einrichtungsleiterin und Oberin der Schwestern hörte Sr. M. Angelika nie auf, die Menschen, die ihr anvertraut waren zu begleiten, im Sinne des Guten Hirten zu arbeiten und zu wirken, und ihre reiche Erfahrung in verschiedenen caritativen Verbänden einzubringen. Sie leitete acht Jahre das Institut der Vereinigung der Ordensoberen in München und knüpfte unzählige Kontakte, die sie bis ins hohe Alter pflegte.

In ihren letzten Lebensjahren forderten Krankheiten und Leiden alle Geduld, Kraft und vor allem Demut von Sr. M. Angelika. Sie, die ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben gewöhnt war, musste äußerlich immer mehr loslassen und Hilfe, Fürsorge und Pflege von anderen annehmen. Sr. M. Angelika fand Trost in ihren Gebeten zum Guten Hirten und immer mehr in der Hinwendung zur Muttergottes, die sie unaufhörlich um ihren Beistand und ihre Fürbitte anflehte.

Wir danken Gott, der uns Sr. M. Angelika geschenkt hat, und bitten, ihrer im Gebet zu gedenken.

Die Auferstehungsmesse für die Verstorbene ist am 31.März 2021 in unserer Klosterkirche gefeiert worden. Tags darauf fand die Beisetzung in der Klostergruft statt.

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