Ob in der Küche, im Speisesaal, an der Pforte, in der Sakristei oder in der Arbeit mit Obdachlosen: Schwester Johanna war der gute Geist, auf den man sich verlassen konnte. Am 29. Juni ist sie verstorben.
Am 29. Juni 2023, rief Jesus, der Gute Hirte, unsere liebe Schwester Maria Johanna Schücking RGS zu sich heim in Seinen Frieden..
Sie wurde geboren am 18.08.1934 in Goxel, Kreis Coesfeld. Ihre Kindheit war geprägt vom zweiten Weltkrieg: Während ihres Juvenates bei den Schwestern vom Guten Hirten in Bocholt spürte sie, dass ihr weiteres Leben im Guten Hirten Gestalt annehmen sollte.
Sie trat 1957 bei den Schwestern vom Guten Hirten in Münster ein und legte am 19. März 1960 ihre Profess ab. Von Beginn ihres Ordenslebens an bis 1997 sorgte sie als Küchenschwester für das leibliche Wohl bei den Schwestern in Münster, Berlin und Hofheim, tat Dienst im Speisesaal, an der Pforte und in der Sakristei. Sie setzte sich selbstverständlich da ein, wo sie gebraucht wurde – „wo einer fehlte“, wie sie selbst sagte.
1997, zurück in Münster, wurden ihr u.a. die obdachlosen Menschen anvertraut, die zum Mittagessen in unser Haus kamen. Sie wirkte auch mit an organisierten Treffpunkten für obdachlose Menschen in der Stadt. Ihre „Tippelbrüder“ lagen ihr besonders am Herzen. Sie sprach stets respektvoll über sie und wurde von ihnen respektiert und geschätzt.
Sr. Johannas stille, zurückhaltende und doch zugewandte und freundliche Art tat den Menschen gut, mit denen sie zu tun hatte, die ihr begegneten. Sie war der gute Geist im Hintergrund, auf den man sich verlassen konnte. Bis zu ihrem Tod war sie für den Dienst in der Sakristei verantwortlich.