Wieviel Herodes steckt in mir?
Mit den Sterndeutern unterwegs
Hl. Drei Könige im April
„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er.“ Mt 2.1-3
Herodes regiert von Jerusalem aus über das gesamte Land der Bibel. Er war in seinen Entscheidungen von der Weltmacht Roms abhängig. Die hatten zu dieser Zeit das Land besetzt. Herodes kam mit der Unterstützung der Römer an die Macht. Treu befolgt er den Weisungen der römischen Kaiser. Mit seiner Politik greift er massiv in das Leben der Menschen ein. Sein Leben war geprägt von Unsicherheit, Intrigen und der Angst um einen Machtverlust.
Wie viel Herodes steckt in mir?
Die Sterndeuter lassen sich nicht abbringen von ihrem eingeschlagenen Weg. Sie sind so lange unterwegs bis sie den neugeborenen König der Juden gefunden haben. Sie finden einen Weg der List des Herodes zu entkommen.
Herodes Sehnsucht endet an der Grenze der eigenen Macht.
Die Sehnsucht der Schriftgelehrten geht bis zu den Regalen ihrer Schriften.
Ja, wie viel Herodes steckt in mir?
Was treibt mich an und um?
Wie viel Macht bin ich bereit „dem Herodes“ in mir, Raum zu geben?
Wo endet meine Sehnsucht?
An der Grenze meiner Ohnmacht?
Suchende Menschen bleiben unterwegs. Wissen allein sättigt die Seele nicht.
Geben wir Gott die Macht über unsere Herzen. Er führt zum Sieg über den Herodes in mir.