Schwestern vom Guten Hirten

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Geistlicher Impuls

Jeden Monat veröffentlicht Sr. Bernadette Brommer aus München an dieser Stelle einen geistlichen Impuls.
Im Jahr 2024 begibt sie sich mit den Sterndeutern auf Reise, als Sinnbild für die Menschen, die sich auf die Suche machen nach dem Sinn ihres Lebens.
Reisen Sie mit!

Nur Augen für den Einen oder die Eine zu haben, das ist Ausdruck der Liebe. Sie mündet in einer radikalen Offenheit für den Anderen. Johannes Eudes zeigt seine Bereitschaft dazu. Ein Impuls von Schwester Bernadette Brommer.

Ein Jahr lang haben wir uns mit dem ersten Teil des Ave Cor Gebetes von Johannes Eudes befasst.

Wir haben den Menschen Johannes Eudes und seine geistliche Erfahrung näher kennengelernt. Die einzelnen Eigenschaften, die er in dem einen Herzen Jesu und Mariä erkennt, haben wir auf uns wirken lassen.

Wir kennen die Aussage: Liebe macht blind. Wer verliebt ist, hat nur noch ein Auge auf den, auf die Geliebte. Man erzählt gerne von ihr, von ihm. Diese Erfahrung findet sich auch im Hohen Lied:

„Eine Lilie unter den Disteln ist meine Freundin unter den Mädchen“

Hld 2,2

„Mein Geliebter ist weiß und rot. Er ist ausgezeichnet vor Tausenden. Sein Haupt ist reines Gold, seine Locken… rabenschwarz…“

Hld 5,10 ff.

Menschen, die Liebe auf den ersten Blick erlebt haben, wissen, worum es sich hier handelt. Es ist eine menschliche Erfahrung aller Zeiten. Ähnliches geschieht in jeder Liebe oder Freundschaft, wie auch in der Beziehung zu Gott. Johannes Eudes ist bereit, sich ganz zu öffnen für Gott. Das ist die Grundlage für die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Annahme des Anderen und letztlich auch die Annahme meiner Selbst mit allen Ecken und Kanten.

Wir alle befinden uns notwendigerweise in einer Situation des Anders-Seins. Jeder Einzelne empfängt von anderen das, was er nicht selbst ist. Die Person entdeckt dabei, wie ihre Grundeinstellung zu dem, was nicht sie selbst ist, für ihr Leben und Wachstum wichtig ist. Was man denkt, die Art und Weise, wie man lebt, alles ist abhängig. In allem, was unser Sein umgibt, ist man bezogen auf etwas, was man nicht selbst ist – einfach um zu existieren. Jeder und jede ist beständig abhängig von dem, was anders ist, als man selbst.

Wir alle haben ein Bild, eine Vorstellung von Gott. Manchmal erscheint er uns so weit weg, so fremd, so voller Gegensätze. Unser Glaube ist voller Paradoxie.

„Gegen alle Hoffnung hat er (Abraham) geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde“

Röm 4,18

Wie sollen wir die Trinität, die Dreiheit in einer Person erklären? Wir leben, um zu sterben, nur durch den Tod hindurch kommen wir zum wahren Leben. Eine Aussage über Gott zu treffen ist oft nur auf paradoxe Weise möglich

„Gott ist der Zusammenfall der Gegensätze“

Nikolaus von Cues

Je mehr wir uns Gott nähern, umso mehr geraten wir in die Zone des Geheimnisses, wo Schweigen und Anbetung angemessen sind, weil die Worte versagen.

Der erste Teil des Ave Cor Gebetes von Johannes Eudes ist eine Einladung, sich ganz zu öffnen für Gott. Die Beziehung zu Gott ist von den Beziehungen zu unseren Schwestern und Brüdern nicht unabhängig. Mt 22,34-39

Jeden Monat veröffentlicht Sr. Bernadette Brommer aus München einen geistlichen Impuls. Im Vordergrund steht dabei das Ave-Cor-Gebet des Ordensgründers Johannes Eudes. Mehr von Schwester Bernadette finden Sie hier.

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