Schwestern vom Guten Hirten

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Deutsche Provinz

Geistlicher Impuls

Jeden Monat veröffentlicht Sr. Bernadette Brommer aus München an dieser Stelle einen geistlichen Impuls.
Im Jahr 2024 begibt sie sich mit den Sterndeutern auf Reise, als Sinnbild für die Menschen, die sich auf die Suche machen nach dem Sinn ihres Lebens.
Reisen Sie mit!

Wie schön ist es, sich selbst ganz fallen lassen zu können und ganz ohne Angst einen Schritt ins Ungewisse zu machen! Doch vier Quellen des Bösen halten uns allzu häufig davon ab, uns so fallen lassen zu können wie Jesus, sagt Johannes Eudes. Ein Impuls von Schwester Bernadette Brommer.

Wir wenden uns der fünften Anrufung des Ave-Cor-Gebetes von Johannes Eudes zu, dem ganz hingegebenen Herzen Jesu.

Das Wort Hingabe löst bei vielen Menschen Unbehagen aus. Hingabe wird häufig verbunden mit sich jemand ausliefern, kapitulieren, kleinbeigeben, sich unterwerfen. Manche Menschen werden unter Drohung auch gezwungen sich für einen Menschen oder eine Sache hinzugeben. Das ist die passive Hingabe.

Im positiven Sinne bedeutet es für etwas sein, sich leidenschaftlich einsetzen und kämpfen für eine Sache, die mir am Herzen liegt. Freiwillig ohne Zwang aktiv werden.

Hingeben kann sich nur jemand, der auch Achtung vor sich selbst hat. Nicht umsonst legt uns Jesus das Gebot der Gottes, Nächsten und Selbstliebe ans Herz.

Ein Gegenspieler der Hingabe ist die Angst. Die Angst sich fallen zulassen, einen Schritt in etwas Ungewisses wagen, sozusagen ohne jegliche Versicherung und Absicherung. Wenn sich Eheleute versprechen einander treu zu sein, in guten wie in schlechten Tagen, dann gehen sie diesen Schritt im Vertrauen zueinander. Ihre Liebe braucht keine Absicherung, sie sind einfach füreinander da.

Jesu Leben war eine einzige Hingabe an den Willen des Vaters und letztlich für uns Menschen. Um unseres Heiles willen ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen und lebte als Mensch unter den Menschen.

„Solange Jesus auf Erden weilte, hat er sich nie durch seinen eigenen Geist leiten lassen, sondern durch den Geist seines Vaters; er hat nie nach seinem eigenen Willen gehandelt, sondern nach dem Willen seines Vaters. Er hat nie seine eigene Befriedigung noch seine eigenen Interessen gesucht: ‚Christus hat nicht für sich selbst gelebt‘ (Röm 15.3), sondern suchte die Befriedigung und die Interessen seines Vaters.  Wir müssen uns selbst verleugnen,  weil nichts in der Welt unserem Heil so feindlich sich entgegenstellt wie wir selber. Wir tragen ja in uns selbst vier Quellen des Bösen: unseren eigenen Geist, ganz erfüllt von Finsternis und ganz verseucht durch das  Gift der Sünde; unseren Eigenwillen; unsere Eigenliebe, die Quelle mannigfachster Unordnung; den Ehrgeiz, den Hochmut und den Stolz, die Wurzel aller Laster“

Jean Eudes, Memorial de la Vie Ecclesiastique, V. Teil

Wenn wir uns füreinander einsetzen, einen Blick füreinander haben, dann erleben wir auf Erden schon ein Stück Himmel.

Jeden Monat veröffentlicht Sr. Bernadette Brommer aus München einen geistlichen Impuls. Im Vordergrund steht dabei das Ave-Cor-Gebet des Ordensgründers Johannes Eudes. Mehr von Schwester Bernadette: hier.

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